CLEMENSGARTEN

Münster

Der Kreuzgang mit seinem Innenhof ist seit jeher das Zentrum eines jeden Klosters. Er verbindet die einzelnen Bereiche miteinander und dient somit als Durchgangsort. Die Aufgabe bestand darin, den Klostergarten derart neu zu gestalten, dass um diesen herum neue Wohneinheiten entstehen können. Das Konzept knüpft an den klassischen Elementen eines Klostergartens an und nimmt dabei die Gegebenheiten aus Sichtachsen und Wegeführung auf.

Lageplan

Rastersystem


des Kreuzrippengewölbes im Innenhof aufgegriffen.

Wegeführung


in den Innenhof und den Kreuzgang entlang.
Innenhofperspektive
Innenraumperspektive
Grundriss EG
Schnitt

Die Clemensscheibe aus Messing fungiert als Element des Sicht- und Schallschutzes zwischen den Gärten. Die Scheibe weist eine Rautenstruktur auf und ist zwischen den 2 Scheiben mit einem Akustikelement versehen. Jura Marmor kennzeichnet den Kreuzgangboden und der Eibelstädter Muschelkalk den Weg durch den Innenhof. Betonkästen in Form von Sitzbänken und Blumenkästen vervollständigen den Innenhof, ebenso wie das klassische Wasserelement eines Klostergartens am Weg mittels seicht an der erhöhten Ebene herablaufendes Wasser aufgenommen werden kann. Im Mittelpunkt des Innenhofes steht ein Mangolienbaum auf einer Anhöhe.

Clemensscheibe, Kreuzgang, Weg durch den Innenhof, Betonbank/kasten, Wasserelement, Mangolienbaum

Horizontalschnitt Glasvitrine
Die Clemensscheibe ist ein drehbares Element (2.5m x 30cm) und besteht aus 2mm Messingplatten. Als akustisches Element dient Polyethylen-Schaumstoff. Die Glasvitrine erweitert und integriert den Wohnraum in den Kreuzgang. Dafür wird vor die Clemensbögen im Abstand von einem Meter zu diesen eine Glasvitrine entwickelt. Die Verschattung dieser wird durch eine außenliegende Markise sichergestellt. Lüftungselemente bei den Säulen innerhalb der Wohnung sorgen für eine gute Luftzirkulation.
Belichtung Kreuzgang und Weg
Belichtung Mangolienbaum